3 Fehler, die meine Kund:innen immer wieder machen – und wie du sie vermeiden kannst

Als Webdesignerin habe ich in den letzten Jahren viele Webseiten für kleine Unternehmen und Selbstständige erstellt. Und obwohl jede Website einzigartig ist, gibt es immer wieder ähnliche Fehler, die meine Kund:innen bei der Gestaltung ihrer Seiten machen. Diese Fehler können nicht nur das Nutzererlebnis beeinträchtigen, sondern auch dazu führen, dass Besucher:innen die Seite schnell wieder verlassen. In diesem Beitrag möchte ich die drei häufigsten Fehler teilen, die ich immer wieder sehe – und vor allem, wie du sie vermeiden kannst, um deine Website noch erfolgreicher zu machen.

1. Zu viel Text – Weniger ist mehr!

Ein häufiger Fehler, den ich immer wieder auf Websites sehe, ist die Verwendung von zu viel Text. Natürlich möchtest du deinen Besucher:innen so viele Informationen wie möglich bieten, aber zu viel Text kann überwältigend wirken. Die Menschen haben heutzutage nur wenig Zeit und Geduld, um lange Texte zu lesen. Stattdessen möchten sie schnell zu den wichtigsten Informationen gelangen.

Warum ist zu viel Text problematisch?

Überforderung: Wenn eine Webseite sofort mit langen Textblöcken überladen wird, fühlen sich die Besucher:innen überfordert und verlassen die Seite schnell. Niemand möchte durch einen endlosen Text scrollen.
Schlechte Lesbarkeit: Wenn der Text zu lang ist und keine Absätze oder Überschriften enthält, wird es schwierig, die relevanten Informationen zu finden.
Verpasste Chancen: Du verlierst die Gelegenheit, das Interesse deiner Besucher:innen zu wecken und sie durch eine klare, prägnante Botschaft zu überzeugen.
Wie du diesen Fehler vermeidest:

Fokussiere dich auf das Wesentliche: Überlege dir genau, welche Informationen unbedingt notwendig sind. Was müssen deine Besucher:innen wissen, um weiterzulesen oder eine Entscheidung zu treffen?
Strukturiere deinen Text: Verwende Absätze, Zwischenüberschriften und Bullet-Points, um den Text leichter lesbar zu machen. So können deine Besucher:innen schnell die wichtigsten Informationen finden.
Bilder statt Text: Visuelle Elemente wie Bilder, Infografiken oder Videos können oft mehr ausdrücken als Worte. Nutze diese, um deine Botschaften zu verstärken und deinen Text aufzulockern.
Beispiel: Anstatt einen langen Text zu schreiben, der alle Details über dein Produkt oder deine Dienstleistung beschreibt, könntest du eine prägnante Zusammenfassung bieten und die wichtigsten Vorteile herausstellen. Details können dann auf einer separaten Unterseite oder in einem FAQ-Bereich nachgelesen werden.

2. Zu viele Call to Actions (CTAs) – Klarheit ist der Schlüssel

Ein weiterer häufiger Fehler, den ich immer wieder auf Webseiten sehe, ist die Verwendung von zu vielen Call to Actions (CTAs). Du kennst das sicherlich: Du scrollst eine Website herunter und wirst immer wieder mit auffälligen Buttons wie „Jetzt kaufen“, „Mehr erfahren“, „Kostenlos testen“ und so weiter bombardiert. Während CTAs wichtig sind, können zu viele dazu führen, dass deine Besucher:innen verwirrt sind und keine klare Handlung ausführen.

Warum ist zu viele CTAs problematisch?

Verwirrung: Wenn deine Besucher:innen mit zu vielen Handlungsaufforderungen konfrontiert werden, wissen sie nicht, was sie tun sollen. Du gibst ihnen zu viele Optionen, was die Entscheidung erschwert.
Verkauf statt Mehrwert: Zu viele CTAs können den Eindruck erwecken, dass du nur auf den Verkauf aus bist, anstatt echten Mehrwert zu bieten.
Verpasste Zielerreichung: Wenn du zu viele Ziele gleichzeitig verfolgst, besteht die Gefahr, dass keines davon wirklich erreicht wird. Eine klare und fokussierte Handlungsaufforderung führt eher zum Erfolg.
Wie du diesen Fehler vermeidest:

Fokussiere dich auf ein Ziel: Jede Seite auf deiner Website sollte ein klares Ziel haben. Möchtest du, dass die Besucher:innen einen Newsletter abonnieren, ein Produkt kaufen oder eine Anfrage senden? Wähle ein Ziel aus und leite den Nutzer auf das gewünschte Ergebnis hin.
Platziere CTAs strategisch: Die CTAs sollten nicht überall auf der Seite verstreut sein. Setze sie dort ein, wo der Nutzer am ehesten eine Entscheidung trifft – zum Beispiel am Ende eines informativen Abschnitts oder nach einer überzeugenden Argumentation.
Verwende klare, handlungsorientierte Sprache: Statt „Klicken Sie hier“ oder „Mehr erfahren“ könntest du gezielte Handlungsaufforderungen wie „Jetzt buchen“, „Angebot anfordern“ oder „Kostenlos testen“ verwenden.

Beispiel: Statt auf jeder Seite mehrere CTAs wie „Jetzt kaufen“, „Mehr erfahren“ und „Newsletter abonnieren“ zu platzieren, konzentriere dich auf einen klaren Call-to-Action, der das wichtigste Ziel deiner Seite widerspiegelt, und führe den Besucher schrittweise dorthin.

3. Keine regelmäßigen Blogbeiträge – Content ist King

Ein weiterer häufiger Fehler ist das Vernachlässigen des Blogs oder das Fehlen regelmäßiger Inhalte. Viele meiner Kund:innen setzen zu Beginn viel Zeit und Energie in die Erstellung ihrer Website, aber sobald diese live ist, wird der Blog oft vernachlässigt. Doch regelmäßig frische Inhalte zu veröffentlichen, ist nicht nur für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) wichtig, sondern auch für das Engagement deiner Zielgruppe.

Warum ist das ein Fehler?

Verpasste SEO-Möglichkeiten: Suchmaschinen wie Google bevorzugen Websites, die regelmäßig mit frischen Inhalten versorgt werden. Ein Blog ist eine großartige Möglichkeit, kontinuierlich neue Inhalte zu erstellen, die für bestimmte Keywords ranken können.
Geringe Besucherbindung: Ohne regelmäßige neue Inhalte kann es passieren, dass deine Besucher:innen schnell das Interesse verlieren und wiederkommen. Ein Blog bietet den Nutzern einen Grund, regelmäßig auf deine Seite zurückzukehren.
Verpasste Chancen, Expertise zu zeigen: Ein Blog ist eine ausgezeichnete Plattform, um dein Fachwissen zu zeigen, wertvolle Tipps zu teilen und eine tiefere Verbindung zu deiner Zielgruppe aufzubauen.
Wie du diesen Fehler vermeidest:

Erstelle einen Content-Plan: Plane im Voraus, welche Themen du regelmäßig behandeln möchtest. Denke darüber nach, welche Fragen deine Zielgruppe hat und wie du ihnen mit deinem Wissen weiterhelfen kannst.
Veröffentliche regelmäßig: Setze dir ein realistisches Ziel für die Veröffentlichung von Blogbeiträgen, z.B. einmal im Monat oder alle zwei Wochen. Du kannst auch Beiträge in kleineren Schritten vorbereiten und dann nach und nach veröffentlichen.
Nutze deinen Blog nicht nur für SEO: Dein Blog sollte auch echten Mehrwert bieten. Achte darauf, dass du deine Zielgruppe mit nützlichen, informativen oder unterhaltsamen Inhalten ansprichst.
Beispiel: Statt nur ein paar Artikel zu verfassen und diese dann zu vergessen, könntest du einen Content-Kalender erstellen, in dem du regelmäßig Beiträge zu verschiedenen Themen planst. Vielleicht auch ein monatliches Interview mit einer Kundin oder ein Beitrag zu aktuellen Trends in deiner Branche.

Fazit

Diese drei Fehler – zu viel Text, zu viele Call to Actions und das Vernachlässigen von regelmäßigen Blogbeiträgen – sind häufige Stolpersteine, die die Effektivität einer Website erheblich beeinträchtigen können. Doch es gibt einfache Lösungen: Achte auf klare, prägnante Texte, fokussiere dich auf ein Ziel pro Seite und sorge dafür, dass dein Blog regelmäßig frische Inhalte liefert. So machst du nicht nur deine Website benutzerfreundlicher, sondern auch attraktiver für Besucher:innen und Suchmaschinen.